Uni-Bayreuth

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Diplomarbeit

Moore und Feuchtgebiete als Akkumulationsräume für Arsen: Beispielfall Münchner Schotterebene

Beate Fulda (01/2006-01/2007)

Betreuer: Markus Bauer, Christian Blodau, Klaus-Holger Knorr

Die Mobilität von Arsen in Gewässern oder Aquiferen und damit auch die mögliche Belastung von Trinkwasservorräten hängt ganz entscheidend von den geochemischen Bedingungen. Niedermoore und Feuchtgebiete im Austrittsbereich von Arsen haltigem Grundwasser wirken als natürliche Akkumulations- und Rückhalteräume für das toxische Element. So wurden Arsenanreicherungen in den humusreichen oder torfigen Böden am Nordrand der Münchner Schotterebene bei Untersuchungen des Bayerischen Geologischen Landesamtes (GLA) gefunden. In Zusammenarbeit mit dem Geologischen Landesamt soll im Rahmen dieser Diplomarbeit vor allem der Frage nachgegangen werden, welche Prozesse zur Arsenanreicherung in diesen Feuchtgebieten führen und in wie weit sie einer jahreszeitlichen Dynamik unterworfen sind. Saisonal schwankende Wasserstände beeinflussen das Redoxmilieu, welches die Arsen-Mobilität wesentlich steuert. Die Arbeit umfasst die Entnahme von Torfkernen an den belasteten Standorten nördlich von München. In diesen Proben werden verschiedene Arsenpools (sorbiert, carbonatisch, oxidisch, organisch) durch unterschiedliche Extraktionsmethoden erfasst und daraus Tiefenprofile des Arsengehalts in den verschiedenen Fraktionen erstellt. Eine Datengrundlage dazu liegt bereits vom GLA vor. Außerdem sollen Boden-, Grund- und Oberflächenwasser zu verschiedenen Zeitpunkten beprobt werden, um die geochemischen Bedingungen zu charakterisieren und um mögliche Exportereignisse von Arsen zu erfassen. Ansprechpartner: Christian Blodau, Markus Bauer Möglicher Beginn der Arbeiten: Sommersemester 2005

Letzte Änderung 09.06.2011